Das elenia Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme der Technischen Universität Braunschweig und EAAZE arbeiten zukünftig gemeinsam an Ladestrategien für ein intelligentes Energiemanagement. EAAZE stellt dafür die eigene Plattform-Lösung samt Energiemanagement-Modul zur Verfügung. Das elenia arbeitet verstärkt an speziellen Strategien und prüft diese im Testlabor auf Herz und Nieren, bevor sie in der EAAZE-Software zum Einsatz kommen. Ziel ist es EAAZE-Kunden ein Repertoire an intelligenten Strategien zur dynamischen Verteilung von Strommengen und Steuerung von Ladevorgängen zur Verfügung zu stellen.
Ein intelligentes Energiemanagement wird zukünftig immer wichtiger, denn Netzanschlussleistungen sind oftmals begrenzt. Durch die Strategien soll die optimale Ausnutzung des lokalen Stromnetzes ermöglicht und teure Lastspitzen vermieden werden. Ebenso bietet es Betreibern von Mittelspannungsnetzen die Möglichkeit, den Hausanschluss bei Bedarf temporär herunter zu regeln. Berücksichtigung finden im Energiemanagement auch verschiedene Energiequellen wie PV-Anlagen, BHKW, Windkraft etc. In Zukunft sollen mithilfe des Energiemanagements auch andere Geräteklassen wie z. B. Wärmepumpen, Heizstäbe etc. mit gesteuert werden.
Für Unternehmen sind vor allem Ladestrategien für den Fuhrpark und die eigenen Mitarbeiter von Interesse. Je nach Strategie kann so z. B. sichergestellt werden, dass Fahrzeuge in einem bestimmten Zeitraum während der Arbeitszeit mit möglichst viel Ökostrom vollgeladen werden. Preisstrategien, durch die zu möglichst günstigen Zeiten oder Tarifen geladen werden soll, gehören demnächst ebenso zum Bestandteil.
Das elenia arbeitet im Rahmen des Projektes „LISA4CL Laden – induktiv, schnell, autonom für City Logistik“ bereits an einer induktiven Ladestation mit mindestens 22 kW. Ziel ist es eine für Flotten bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur sowie dessen Netz- und Systemintegration zu entwickeln. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt LISA4CL für drei Jahre mit rund 1,6 Millionen Euro bis April 2023.
Die induktive Ladestation setzt auf EAAZE als skalierbare Software-Lösung und damit auch auf das Energiemanagementsystem von EAAZE. Dabei werden unterschiedlichste Treiber für Geräte, wie z. B. Batterien, Wechselrichter oder Ladesäulen unterstützt, die auch herstellerübergreifend funktionieren. Gleichzeitig können so auch verschiedene Strategien flexibel eingesetzt werden und zu einer optimalen Stromverteilung beitragen.
Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und das gemeinsame Projekt!
Das Projekt „LISA4CL Laden – induktiv, schnell, autonom für City Logistik“ wird gefördert durch:
